Asthma: So kommen Sie gut durch den Winter
Kalte und trockene Luft reizen die Atemwege: Beim Einatmen ziehen sich die Bronchien zusammen, was für Menschen mit gesunden Lungen meist kein Problem darstellt. Wer jedoch an Asthma leidet, hat ohnehin schon verengte Atemwege. Werden diese nun durch die kalte Luft zusätzlich enger, kann dies Asthmabeschwerden verstärken. Dazu kommen weitere Trigger wie etwa Temperaturschwankungen oder Bewegung. Unsere Expertin Noemi Beuret gibt Tipps, wie man sich mit Asthma im Winter am besten verhält.
1. Zuhause bleiben
Wenn es wirklich eisig kalt ist, besser nur kurz hinausgehen und sich sonst eher drinnen aufhalten. Die warme Luft hilft, die Atemwege zu öffnen. Unbedingt darauf achten, dass das Raumklima möglichst gut ist – mit wenig Allergenen und Reizstoffen belastet.
2. Kurz warten
Für so manche Lunge ist vor allem der Übergang von warmer Wohnungsluft zu klirrender Kälte eine Herausforderung. Hier kann es hilfreich sein, sich vor dem Hinausgehen zuerst eine kurze Zeit im Flur oder der Garage aufzuhalten, um die Atemwege zu akklimatisieren.
3. Durch die Nase atmen
Indem man durch die Nase einatmet, wird die Atemluft angefeuchtet und erwärmt. Zusätzlich kann man sich einen Schal oder ein Tuch vor den Mund halten oder eine Maske tragen; das erwärmt die Luft und macht sie feuchter, bevor sie in die Lungen gelangt.
4. Vor dem Sport: aufwärmen
Wieder einmal eine Runde Joggen im Wald? Dann unbedingt vorher zuhause aufwärmen – so funktionieren die Lungen auch in der Kälte draussen besser.
5. Notfallmedikamente mitnehmen
Damit bei einem Vorfall schnell reagiert werden kann, sollten Betroffene ihre Medikamente immer griffbereit haben.
6. Therapieplan anpassen
Wer draussen in der kalten Luft immer wieder Atemprobleme hat, sollte sich mit seinem Arzt, seiner Ärztin absprechen, um vielleicht den Therapieplan anzupassen.
7. Gesundheit schützen
Infekte können Asthmabeschwerden verschlechtern. Ein paar kleine Massnahmen wie Händewaschen, Maske tragen oder sich nicht zu oft ins Gesicht fassen können bereits helfen, den typischen Winterkrankheiten vorzubeugen.