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06.05.2025

Leiden Sie an «Platanenhusten»?

Blätter und Knospen von Platanen sondern feinste Härchen ab. Bei trockener Witterung und starkem Wind können diese in die Umgebungsluft geraten. Die Härchen reizen die Atemwege und sorgen für allergieähnliche Symptome.

Platanen sind beliebte Bäume, vor allem im öffentlichen Raum: Mit ihrer ausladenden Baumkrone und den grossen Blättern spenden sie Schatten in Parks, auf Schulhöfen oder auf Liegewiesen in Schwimmbädern.

Der Baum hat aber auch Nachteile: Er kann nicht nur Heuschnupfen auslösen, sondern auch den sogenannten «Platanenhusten». Dabei zeigen Personen nach längerem Aufenthalt in der Nähe von Platanenbäumen gereizte Augen, Husten oder sogar Atemnot. Daran sind nicht die Pollen schuld, sondern Trichome: feinste Härchen, die auf der Unterseite der frisch ausgetriebenen Platanenblätter und Knospen sitzen. Das Phänomen tritt vor allem im Frühsommer auf. Ist das Wetter trocken und windig, brechen die Trichome ab und geraten in die Luft. Wird dieser Staub eingeatmet, reizt er die Atemwege. Betroffene Personen entwickeln Haut- und Augenreizungen, Husten und Atemnot. Das Phänomen tritt vor allem im Frühsommer auf.

Das Phänomen ist wissenschaftlich bislang wenig erforscht. In der Baumpflege ist der «Platanenhusten» aber schon lange bekannt. Baumpflegerinnen und Baumpfleger schneiden Platanen darum nur im Winter, und schützen sich dabei mit Maske und Schutzbrille.

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