23.01.2019

Erst testen – dann schminken

Schon bald sind die Narren wieder los. Damit nach der Fasnacht niemand am nächsten Tag ein böses Erwachen mit Pusteln und Quaddeln erleben muss, gibt unsere Expertin Sonja Hartmann ein paar Tipps zum Schminken.

Ob Piratin, Clown oder Löwe – Schminke gehört zum Kostüm. Doch problematische Inhaltsstoffe in Theater- und Fasnachtsschminke können allergische Reaktionen auslösen. «Meistens handelt es sich dabei um eine Spätreaktion», erklärt Sonja Hartmann von aha! Allergiezentrum Schweiz. «Das heisst: Die Hauterscheinungen bilden sich erst verzögert ein bis zwei Tage nach der Verwendung der Schminke.»

Trockene und kalte Winterluft, häufiges Schminken und wieder Abschminken, zu dickes Auftragen… «Weil die Haut ohnehin schon belastet ist, können allergieauslösende Substanzen einfacher eindringen», weiss die Expertin. Und schon kann es zu allergischen Reaktionen kommen: Die Haut rötet sich, schwillt an, nässt und juckt; es bilden sich Bläschen und Pusteln. Sonja Hartmann: «Manchmal sind auch Hautareale betroffen, die mit der allergieauslösenden Substanz keinen Kontakt hatten.» Sie rät den Geplagten, sich beim Dermatologen oder der Allergologin Hilfe zu holen. 

Wie kann man vorsorgen?

  • vor dem Schminken eine reichhaltige Creme eincremen
  • häufiges und grossflächiges Schminken vermeiden
  • keine alte Schminke verwenden
  • Schminke vor Gebrauch testen, zum Beispiel auf der Unterarm-Innenseite
  • auf Konservierungsmittel (z.B. Parabene), Farb- und Duftstoffe achten; sie sind häufig die Ursache für Beschwerden
  • Wer weiss, auf was er oder sie allergisch reagiert, sollte die Inhaltsstoffe auf den Töpfchen und Tuben genau studieren. 

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